Dieses in Zusammenarbeit mit unserer Institution entstandene Buch ist reich bebildert und enthält zahlreiche unveröffentlichte Archivdokumente, darunter Korrespondenzen mit Jean Dubuffet und Michel Thévoz, ersten Direktor der Collection de Art Brut. Diese wertvollen Zeugnisse zeigen die privilegierten Verbindungen, die Jean Dubuffet und Michel Thévoz zu den Autoren der Art Brut hatten, und in diesem Fall zu diesem Autor deutscher Herkunft, dessen Keramik sein ganzes Leben lang sein wichtigstes Ausdrucksmittel war. Nachdem er sein Töpferzertifikat erworben hatte, entwickelte er in der Folge eine ganz eigene Sprache, die ihn zu spektakulären Stücken führte, die hauptsächlich Tiere, Figuren oder Wohnungen darstellen. Indem er sich radikal von der Schaffung von Gebrauchsgegenständen entfernte, favorisierte er eine völlig freie Ausdrucksform und fand so seinen eigenen Weg. Seine Keramiken, von denen 19 zu unserer Sammlung gehören, sind seit mehreren Jahren in der Dauerausstellung des Museums ausgestellt.

Hoffen wir, dass dieses Buch es ermöglicht, diesen in der Öffentlichkeit wenig bekannten Autor wiederzuentdecken oder besser bekannt zu machen.

Sarah Lombardi

Direktorin Collection d‘Art Brut